Mein Name ist Rita Silbereisen und ich komme aus Fünfeichen. Ich bin 41 Jahre alt und habe einen wunderbaren Mann und drei Söhne, die schön langsam ihre eigenen Wege gehen. Der erste ist schon in das Berufsleben eingestiegen und hat seine Ausbildung begonnen.
Auch mein beruflicher Weg ging früh los. Ich begann eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation bei der Fa. Agrotel in Neuhaus am Inn, die damals noch ein kleiner Betrieb war. Schon bald war ich dort eine wichtige Stütze im Betrieb und durfte Verantwortung tragen. Der Betrieb hat sich großartig entwickelt und ist schnell gewachsen, was mich sehr freut.
Auch ich persönlich wollte nicht stehen bleiben. Und so entschloss ich mich auf dem zweiten Bildungsweg - in Abendkursen an der Landwirtschaftsschule Pfarrkirchen - den Beruf einer Hauswirtschafterin zu erlernen.
Während der Zeit, als meine drei Kinder zur Welt kamen, war es mir wichtig, für meine Familie da zu sein, so konnte ich halbtags arbeiten. Danach entschied ich mich zu Hause in unser Unternehmen einzusteigen und meinen beruflichen Weg dort fortzuführen.
Ich bin Prokuristin bei der Silberstein GmbH und habe 2023 den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb übernommen, den ich gemeinsam mit meinem Mann führe.
Dadurch bin ich es gewohnt, Verantwortung für Mitarbeiter und Projekte zu übernehmen und konnte Erfahrungen in vielen verschiedenen Bereichen sammeln, vor allem auch im Bauwesen. Ein sehr interessanter und spannender Bereich, in dem viel passiert und man sich mit Sachverstand einbringen kann, um Bleibendes zu schaffen. Beruflich wie privat war ich es also früh gewohnt, Verantwortung zu übernehmen und zu organisieren, Leute zu begeistern und mitzunehmen.
So war der Weg mich ehrenamtlich und sozial zu engagieren natürlich für mich auch immer schon ein Anliegen.
Ich war in meiner Schulzeit Klassensprecherin und Schülersprecherin. Im Jahr 2000 ist dann etwas ganz Entscheidendes für mich passiert. Es gab die Gründungsversammlung des Rings junger Landfrauen Fürstenzell. Dort wurde ich mit 16 Jahren in die Vorstandschaft gewählt und war später viele Jahre Vorsitzende des Vereins. Es hat mich begeistert, wie man doch unterschiedliche Leute, aber mit gleicher Gesinnung zusammenbringen kann und was entsteht, wenn man anpackt und gemeinsam etwas auf die Beine stellt. Dieser Verein ist mir bis heute eine ganz besondere Herzensangelegenheit und ich bin sehr stolz auf die Mädels.
Und so ging auch danach mein Ehrenamtsweg weiter, ich war im Elternbeirat des Kindergartens, bin in der Schule im Elternbeirat engagiert, war bei der Christlichen Frauengemeinschaft in der Vorstandschaft, bin Ortsbäuerin von Engertsham, mache mit bei den Arbeitskreisen der Dorferneuerung Engertsham und singe im Kirchenchor, dem Michaelichor Engertsham.
Irgendwann war dann die Zeit gekommen, mich auch politisch zu engagieren, denn: Wenn man etwas auf der Welt bewegen will, muss man sich auf den Weg machen. Da ich gerne meine eigene Meinung vertrete und dafür einstehe, war klar, dass für mich keine Partei, sondern nur eine Vereinigung, die einem nichts vorschreibt, in Frage kommt. Und so war mir schnell klar, die BU/CWG – für mich DIE MACHER - passt zu meinem Weg. Die BU/CWG, ein großartiges Team von verschiedensten Personen, die immer gemeinsam für die Sache unterwegs sind. Jedes unserer Mitglieder bringt seine Expertise ein und ist für Themen und Rückfragen immer ansprechbar. Dies ist unheimlich wertvoll für unsere Arbeit. Mit diesem Rückhalt kann man sich große Aufgaben zutrauen.
Seit 2020 bin ich Marktgemeinderätin von Fürstenzell. Eine besondere Freude ist mir dabei das gute Miteinander über alle Fraktionen hinweg. Wir arbeiten miteinander, und nicht gegeneinander. Natürlich gibt es verschiedene Meinungen, die auch sehr wichtig sind und immer respektiert werden, damit man gemeinsam das Beste erreichen kann.
Bei meiner Arbeit im Marktgemeinderat habe ich festgestellt, dass man in der Kommunalpolitik positiven Einfluss auf Entscheidungen nehmen kann. Aber ich bin auch der Meinung, da geht noch mehr.
Fürstenzell, mit seinen Ortsteilen, ein so schöner wie liebenswerter Ort – meine Heimat. Ich liebe die Landschaft, die Natur und die Menschen dort. Die Vereine und das Ehrenamt. Es ist ein Ort zum Wohlfühlen für Kinder, die Jugend und Erwachsene. Bis ins hohe Alter ist für jeden viel geboten. Ein Beispiel dafür, wie Miteinander funktionieren kann, ist unser Mehrgenerationenpark. Dort kommen Leute aller Altersgruppen zusammen und verbringen eine gute Zeit.
Noch ein paar Worte zu mir ganz persönlich:
Ich bin ein offener Mensch mit einer positiven Lebenseinstellung, bin ehrlich und verständnisvoll, aber unmissverständlich und durchsetzungsstark, wenn es die Situation erfordert. Ich habe Geduld, bin kreativ und immer am Werkeln. In der Küche, im Haus, draußen am Hof oder im Garten, im Wald beim Schwammerl suchen oder am Flohmarkt. Besonders am Herzen liegen mir meine Familie und meine Freunde, auf die ich mich jederzeit verlassen kann.
Irgendwann auf dem Weg bis hierher habe ich mir die Frage gestellt, soll ICH mich an die Aufgabe einer Bürgermeisterin wagen. So eine zukunftsweisende Entscheidung zu treffen, braucht nicht nur Zeit, sondern auch eine Portion Mut. Da ich der Meinung bin, jeder Mensch sollte nach seinen Möglichkeiten einen möglichst guten Beitrag für die Gesellschaft leisten, habe ich reflektiert:
Beruflich bin ich es gewohnt, Verantwortung zu übernehmen und die Fäden in der Hand zu halten, ich bringe inzwischen genug Berufs- und Lebenserfahrung mit. Als Mutter bin ich erprobt im spontan agieren und reagieren, Probleme zu lösen und nicht immer nur auf den zu hören, der am lautesten schreit. Und auch in meinen Ehrenämtern bin ich immer besonnen, überlegt und pragmatisch an Aufgaben herangegangen, auf der Suche nach den besten Lösungen.
Ich finde das sind gute Voraussetzungen, und bin überzeugt, dass unser Fürstenzell von heute bereit ist für eine Frau im Bürgermeisteramt. Ich habe mich deshalb entschieden, mich der Herausforderung einer Bürgermeisterkandidatur zu stellen, auch weil ich weiß, dass ich heute und auch später den Rückhalt des hervorragenden Teams der BU/CWG haben werde.
Ich diesem Sinne und unter unserem Motto der BU/CWG „Fürstenzell nach vorne bringen“ bitte ich um Ihre Unterstützung.
Eure
Rita Silbereisen